Radsport

Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat,
wird eines Tages Zeit haben müssen,
krank zu sein.

 

Der Urvater des modernen Fahrrads:

Den
Durchbruch zum Fahrzeug, das von einem Fahrer muskelbetrieben wird, schaffte
das 1817 in Mannheim vom KahlsruherKarl
Drais (damals noch Freiherr) erfundene Laufrad. Wesentlicher Teil dieser Erfindung
war das Zweiradprinzip, wobei das Vorderrad lenkbar war. Diese hölzerne, von
ihm selbst so genannte „Laufmaschine“ hieß nach ihm in der Presse bald
„Draisine“. Die Draisine war das erste individuelle Landverkehrsmittel. Der
Fahrer saß zwischen den Rädern und stieß sich mit den Füßen am Boden ab.

Einer
wissenschaftlichen Theorie zufolge ging der Impuls zur Erfindung des Fahrrades
durch Drais möglicherweise auf den Hafermangel und das folgende Pferdesterben
infolge des Ausbruchs des Vulkans Tambora und des dadurch ausgelösten Jahres
ohne Sommer 1816 zurück.

Infolge des
lenkbaren Vorderrads konnte das rollende Laufrad auch ohne Kontakt der Füße zum
Boden im Gleichgewicht gehalten werden. Drais nutzte auch aus, dass die Kreiselkräfte
der Räder die Lage des Zweirades stabilisiert. Allerdings musste der Fahrer
erst das Balancieren im Zusammenspiel von Laufen und Lenken erlernen.

Schon kurz
darauf wurden in England die ersten, teilweise eisernen Laufräder oder Velozipede
gebaut, die sich den Spitznamen hobby horse (Steckenpferd) erwarben.
1819 gab es in Ipswitch erste Rennen; in Deutschland wurde erst 1829 aus Münchendavon
berichtet.

Heute
erfreut sich das Zweirad ohne Pedalantrieb als Kinderlaufrad neuer Beliebtheit.
In den 2000er Jahren haben alle größeren Kinderfahrradhersteller
Kinderlaufräder in ihrem Programm.

(Quelle: wikipedia)